Polen verstärkt NATO-Grenze mit Kampfflugzeugen nach russischem Drohnenangriff

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23 Sep 2025

Polen verstärkt NATO-Grenze mit Kampfflugzeugen nach russischem Drohnenangriff

Russische Drohnen über polnischem Luftraum – ein Auslöser für NATO‑Maßnahmen

Gegen 23:30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit drangen am 9. September 2025 zwischen 19 und 23 unbemannte Flugobjekte in den polnischen Luftraum ein. Laut polnischer Behörden wurden die Drohnen aus russischem Gebiet gestartet. Die Anwesenheit der Drohnen wurde sofort von der polnischen Luftwaffe registriert, die zusammen mit Verbündeten die Luftraumüberwachung erhöhte. Premierminister Donald Tusk bezeichnete das Geschehen als "direkte Bedrohung" und löste damit die Notfallprotokolle aus.

Polen reagierte, indem die wichtigsten Flughäfen – darunter der Flughafen Warschau‑Schopen, Modlin, Rzeszów‑Jasionka und Lublin – komplett gesperrt wurden. In den folgenden Minuten gelang es polnischen und niederländischen Streitkräften, mindestens vier der unbemannten Fluggeräte abzuschießen. Der Vorfall war so gravierend, dass Polen Artikel 4 des NATO‑Vertrags aktivierte, ein Schritt, der die Allianz zu einer kollektiven Konsultation verpflichtet.

Internationale Unterstützung und parallele Militärübungen

Die Aktivierung von Artikel 4 brachte rasch Hilfe aus mehreren NATO‑Mitgliedstaaten. Die Tschechische Republik entsandte ein Spezialteam mit drei Mi‑171Sh‑Hubschraubern und rund 100 Soldaten. Frankreich stellte drei Dassault Rafale‑Jagdflugzeuge bereit, um den polnischen Luftraum zu sichern. Die Niederlande lieferten Patriot‑ und NASAMS‑Luftverteidigungssysteme, ergänzte das Paket um Gegendrohungs‑Equipment für Drohnen und stationierte 300 Soldaten vor Ort.

Schweden brachte zusätzliche Gripen‑Jagdflugzeuge und mobile Luftverteidigungseinheiten, während das Vereinigte Königreich überlegte, bis zu sechs Eurofighter Typhoon‑Jets neu zu stationieren. Norwegen versprach F‑35‑Jäger im Rahmen der Operation Eastern Sentry, und die Ukraine bot Schulungen zur Drohnenabwehr an.

Gleichzeitig startete Polen die bislang größte Militärübung des Jahres – "Iron Defender‑25". Auf dem Trainingsgelände bei Orzysz und weiteren Örtlichkeiten wurden fast 600 schwere Geräte eingesetzt: Panzer, Schützenpanzer, Artillerie, Aufklärungsdrohnen und Jagdflugzeuge. Alle Teilstreitkräfte – Heer, Luftwaffe, Marine, Spezialeinheiten und die Territorialschutzkräfte – nahmen daran teil, um die Interoperabilität mit NATO‑Partnern zu testen.

Die Übung fiel zeitlich mit den russisch‑belarussischen Manövern "Zapad‑25" zusammen, was die angespannten Sicherheitslagen im Osten Europas weiter verschärfte. Experten sehen in dieser Parallelität eine klare Signalisierung beider Seiten: Die NATO festigt ihre Verteidigungskapazitäten, während Russland gemeinsam mit Belarus die eigene Abschreckung stärkt.

Die Ereignisse haben die Diskussion über die langfristige Sicherheit an Polens östlicher Grenze neu entfacht. Während die polnische Regierung betont, dass die zusätzlichen Kampfflugzeuge nur eine Übergangslösung seien, fordern Verteidigungsexperten ein dauerhaftes NATO‑Abwehrsystem, das Drohnen und andere unbemannte Bedrohungen eigenständig abwehren kann. Polen bereitet sich darauf vor, seine Luftverteidigung in den kommenden Jahren zu modernisieren und stärker in die kollektive NATO‑Struktur zu integrieren.

Hans Böttger
Hans Böttger

Ich bin Hans Böttger, ein Experte für Sport. Ich schreibe gerne über Tennis und verfolge die neuesten Entwicklungen in der Branche. Ich liebe es, neue Techniken zu erlernen und meine Fähigkeiten zu verbessern. Ich kann auch helfen, die Spielerfahrung durch schriftliche Analysen und Berichte zu verbessern. Mit meinen Fähigkeiten kann ich vielen Leuten helfen, sich im Sport zu verbessern.

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